ein brief an freunde
...vielen Dank für eure ermutigende und herzliche Mail. Ich freu mich immer von euch zu hören, sind es doch gerade die alteingesessenen Tanzaniafreunde, die einem noch so viel lehren können, einem die Motivation geben an dem eigenen PLan festzuhalten und weiterzumachen und die Liebe für Afrika nicht aufzugeben.
Mein hiesiger Aufenthalt unterscheidet sich massgeblich von meinem letzten, der aufregend, abenteuerreich und immer wechselnd spannend war..diesmal an einem ort zu sein, ein krankenhaus, das system, die menschen, die arbeit und auch das soziale leben in einer stadt wie mwanza kennenlernen zu können, ist eine ganz andere erfahrung, und ich bin unglaublich froh sie zumachen, war doch mein wunsch später für eine längere zeit in afrika zu leben und zu arbeiten.
So gehe ich, wie es wahrscheinlich normal ist, durch bestimmte Phasen, hohe Motivation wird abgelöst von Frustration und diese hält an bis die Arbeit wieder Sinn zu machen scheint..Bugando macht es einem nicht gerade einfach und ich bin froh, dass ich einige Kollegen habe, die mir ein gutes Vorbild sind und von denen ich viel lerne. Außerdem habe ich ein Ziel vor Augen und das ist zumindest mein Forschungsprojekt so gut wie möglich abzuschliessen und hier macht die Arbeit mit dem einzelnen Patienten mit mehr Kommunikation und weniger Misserfolgen viel Spass.
Das Leben in mwanza selbst ist nicht unangenehm ruhig,ein wunderschöner see direkt vor der tür,wenig lärm, wenig verkehr, wenig optionen zum weggehen, eine kleine community, kein shoppingcenter, kein kino, viele bootstouren, gutes essen...das hat alles seine vor- und nachteile. eigentlich vermiss ich nicht wirklich viel, gute freunde und familie auf jeden fall und manchmal die inspiration europäischer großstädte mit all den möglichkeiten, die sich da einem bieten. In mir hat sich ein Großstadtkind mit einem puren Naturmenschen gepaart..und ich werde diese Natur schrecklich vermissen.
Der einzige wermutstropfen hier ist, dass man viele menschen kennenlernt und in der gleichen zeit wieder genauso viele menschen verabschiedet...gerade das krankenhaus ist ein treffpunkt für ärzte und studenten aus alle möglichen richtungen..die meist nur für 4 bis 8 wochen da sind..es ist schwer sich daranzugewöhnen bzw sich davon abzugrenzen..
glücklicherweise gibt es einige junge leute in mwanza, die hier leben..für jahre und mit denen man das schicksal in mwanza gelandet zu sein teilt, im guten und schlechten.Wobei es wohl definitiv mehr gute seiten sind und ich glücklich bin hier zu sein!
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende..es ist Pfingsten oder?
Und hoffe euch vielleicht in nächster zeit in daressalam besuchen zu können, natürlich nur wenn ihr da seit und zeit habt?! ich fahre nämlich am montag nach zambia und werd auf dem rückweg in daressalam halt machen.
Schreibt mir doch einfach, ob ihr in der woche vom 1.juni zeit habt.
Ganz liebe grüße aus Mwanza
Auch an alle Lieben daheim, ganz liebe Grüße! Ich hoffe ihr verbringt ein schönes Pfingsten und geniesst ein paar Frühsommersonnenstrahlen...bei uns hat der Regen gerade aufgehört und die Sonne scheint wieder fast jeden Tag.
Ich denk an euch und vermiss euch!
grüße und küsse nachhause
eure judith
Mein hiesiger Aufenthalt unterscheidet sich massgeblich von meinem letzten, der aufregend, abenteuerreich und immer wechselnd spannend war..diesmal an einem ort zu sein, ein krankenhaus, das system, die menschen, die arbeit und auch das soziale leben in einer stadt wie mwanza kennenlernen zu können, ist eine ganz andere erfahrung, und ich bin unglaublich froh sie zumachen, war doch mein wunsch später für eine längere zeit in afrika zu leben und zu arbeiten.
So gehe ich, wie es wahrscheinlich normal ist, durch bestimmte Phasen, hohe Motivation wird abgelöst von Frustration und diese hält an bis die Arbeit wieder Sinn zu machen scheint..Bugando macht es einem nicht gerade einfach und ich bin froh, dass ich einige Kollegen habe, die mir ein gutes Vorbild sind und von denen ich viel lerne. Außerdem habe ich ein Ziel vor Augen und das ist zumindest mein Forschungsprojekt so gut wie möglich abzuschliessen und hier macht die Arbeit mit dem einzelnen Patienten mit mehr Kommunikation und weniger Misserfolgen viel Spass.
Das Leben in mwanza selbst ist nicht unangenehm ruhig,ein wunderschöner see direkt vor der tür,wenig lärm, wenig verkehr, wenig optionen zum weggehen, eine kleine community, kein shoppingcenter, kein kino, viele bootstouren, gutes essen...das hat alles seine vor- und nachteile. eigentlich vermiss ich nicht wirklich viel, gute freunde und familie auf jeden fall und manchmal die inspiration europäischer großstädte mit all den möglichkeiten, die sich da einem bieten. In mir hat sich ein Großstadtkind mit einem puren Naturmenschen gepaart..und ich werde diese Natur schrecklich vermissen.
Der einzige wermutstropfen hier ist, dass man viele menschen kennenlernt und in der gleichen zeit wieder genauso viele menschen verabschiedet...gerade das krankenhaus ist ein treffpunkt für ärzte und studenten aus alle möglichen richtungen..die meist nur für 4 bis 8 wochen da sind..es ist schwer sich daranzugewöhnen bzw sich davon abzugrenzen..
glücklicherweise gibt es einige junge leute in mwanza, die hier leben..für jahre und mit denen man das schicksal in mwanza gelandet zu sein teilt, im guten und schlechten.Wobei es wohl definitiv mehr gute seiten sind und ich glücklich bin hier zu sein!
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende..es ist Pfingsten oder?
Und hoffe euch vielleicht in nächster zeit in daressalam besuchen zu können, natürlich nur wenn ihr da seit und zeit habt?! ich fahre nämlich am montag nach zambia und werd auf dem rückweg in daressalam halt machen.
Schreibt mir doch einfach, ob ihr in der woche vom 1.juni zeit habt.
Ganz liebe grüße aus Mwanza
Auch an alle Lieben daheim, ganz liebe Grüße! Ich hoffe ihr verbringt ein schönes Pfingsten und geniesst ein paar Frühsommersonnenstrahlen...bei uns hat der Regen gerade aufgehört und die Sonne scheint wieder fast jeden Tag.
Ich denk an euch und vermiss euch!
grüße und küsse nachhause
eure judith
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