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Showing posts from July, 2023

Neu entdeckte Freiheit

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Es sind wieder zwei Wochen vergangen und so langsam reiht sich nicht mehr ein Ereignis an das andere sondern Geschehnisse werden überschaubarer, planbarer - fassbarer. Die Komfortzone ist wieder erreicht?! Ich wohne jetzt schon knapp zwei Wochen hier in diesem kleinen grünen Reich am Rande von Arusha. Es kam einer kleinen Befreiung gleich das Haus am Fusse des Kilimanjaros zu verlassen, es war einfach zu kalt und einsam dort. Hier kann ich in zehn Minuten zu Fuss die Hauptstrasse mit Busanschluss, in 15 Minuten das nächste Restaurant und in 20 Minuten einen Supermarkt erreichen. Das Stadtzentrum Arushas, drittgrösste Stadt Tansanias, ist mit dem Auto eine gute halbe Stunde entfernt. Das Häuschen steht am Rande einer Farm, auf der unter anderem Mais, Kaffee und Kräuter angebaut werden. Durch den relativ abgeschlossenen Farmbereich ist es sehr ruhig, grün und eine perfekte 5 km Laufrunde beinhaltet das Gelände auch. Nur Mücken gibts für meinen Geschmack zu viele.. wahrscheinlich aufgrund

Alles im Fluss

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 Ich habe es immer sehr gemocht Texte zu schreiben für diesen Blog ... mir die Zeit zu nehmen, in die Weite zu schauen, vorbeiziehende Gedanken festzuhalten, Emotionen zu packen und in Worte zu fassen. So sehr mir die englische Sprache zur Sprache meines Lebens hier geworden ist, so sehr liebe ich es mich in deutsch kreativ und emotional auszudrücken. An dieser Stelle daher eine kleine Hommage an die deutsche Sprache und ein Stups an alle, die wie ich gerne schreiben und es viel zu lange vernachlässigt haben! Jede Woche fühlt sich im Moment fast an wie eine Lebensphase. Mein Gehirn ist endlich wieder ganz frei von den Einklemmungserscheinungen der ersten Wochen und es ist ein Fluss in die Ereignisse gekommen. Nach der Frustration über die örtlichen Bedingungen an den staatlichen Krankenhäusern brauchte meine sich noch sehr ausserhalb der Komfortzone befindene Seele einen Ort zum Entspannen, Kraft tanken und Menschen treffen. So habe ich beschlossen für die nächsten zwei Monate in ein k

Reality check number #

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Es sind etwas mehr als zwei Wochen vergangen und bis gestern nachmittag, hatte ich nicht geplant diesen Post zu schreiben. Was war passiert in den letzten zwei Wochen? Nicht viel Konkretes, jeder Tag ein wenig mehr Erkenntnis. Worüber? Mich, meine Umgebung, meine Wünsche, die Realitäten. Zunächst erstmal habe ich einige Tage in Mwanza verbracht. Mwanza ist eine relativ grosse Stadt im Westen des Landes am Viktoriasees. Dort hatte ich 2009/10 die Studien für meine Doktorarbeit durchgeführt und ein Grossteil meines Praktischen Jahres absolviert. Mwanza ist mit dem Bus circa 14 - 16 Stunden von Moshi entfernt. Wie lang sich diese Stunden in einem tansanischen Bus anfühlen, hatte ich verdrängt bzw. meine Leidensfähigkeit hat in den letzten 10 Jahren  stark abgenommen und so hatte ich die Busreise freiwillig angetreten. Nach maximal 6 Stunden konnte ich dann auch nicht anders als noch im Bus sitzend einen Flug für meine Rückreise zu buchen. In Mwanza durfte ich alte Bekannte und Freunde wie