Alles im Fluss

 Ich habe es immer sehr gemocht Texte zu schreiben für diesen Blog ... mir die Zeit zu nehmen, in die Weite zu schauen, vorbeiziehende Gedanken festzuhalten, Emotionen zu packen und in Worte zu fassen. So sehr mir die englische Sprache zur Sprache meines Lebens hier geworden ist, so sehr liebe ich es mich in deutsch kreativ und emotional auszudrücken. An dieser Stelle daher eine kleine Hommage an die deutsche Sprache und ein Stups an alle, die wie ich gerne schreiben und es viel zu lange vernachlässigt haben!



Jede Woche fühlt sich im Moment fast an wie eine Lebensphase. Mein Gehirn ist endlich wieder ganz frei von den Einklemmungserscheinungen der ersten Wochen und es ist ein Fluss in die Ereignisse gekommen.

Nach der Frustration über die örtlichen Bedingungen an den staatlichen Krankenhäusern brauchte meine sich noch sehr ausserhalb der Komfortzone befindene Seele einen Ort zum Entspannen, Kraft tanken und Menschen treffen. So habe ich beschlossen für die nächsten zwei Monate in ein kleines wunderschönes Häuschen umgeben von einem tropischen Garten auf einer Farm in einen Vorort von Arusha namens Usa River zu ziehen. Die Besitzerin ist eine kanadische Yogi, die ihr kleines Häuschen wunderschön ausgebaut und dekoriert hat. Es gibt keinen einzigen Stuhl, dafür ein Yoga-Desk, für das Arbeiten am Schreibtisch im Schneidersitz .. das wird für mich doch eine Herausforderung! Der Umzug wird in ein paar Etappen stattfinden und die Bilder kommen dann so gleich!



Der Entscheid zu diesem Umzug fiel ganz unabhängig von meinem zukünftigen Arbeitsort, ganz meinem Gefühl folgend. Die aktuelle Freiheit mein Leben so zu gestalten, wie ich es möchte, ist ein sehr aufregendes Gefühl - oft gepaart mit einer beängstigenden Unsicherheit. Meinem Herzen und meinen Bauchgefühl zu folgen scheint gut für meine Seele zu sein. Es ist etwas das ich weiter üben und vielleicht auch verstehen möchte. Ich habe das Gefühl, dass mir das schon immer relativ gut gelungen ist. Was hat mir dazu geholfen auf mein Bauchgefühl zu hören und ihm vertrauen zu können? Und wie korrumpierbar ist dieses Bauchgefühl eigentlich?



Mehr zum Fluss und den Ereignissen im nächsten Post, es sind schon so viele Emotionen und Gedanken in diesen Text geflossen. Die Bilder sind aus dem Haus am Fusse des Kilimanjaro, dass ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge in der nächsten Woche verlassen werde. 

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