Posts

Showing posts from June, 2008

ueber den Daechern...

ich bin wieder in der schoensten Stadt Ostafrikas..und kann mich nicht genug freuen. Ich hab ein wunderschoenes Appartement gefunden mit Blick ueber die Stadt..ein Traum, auch von TausendundeinerNacht! Morgens um fuenf weckt mich der Muezzin und puenktlich um sechs die Glocken der anglikanischen Kirche, beide nur 10 Meter Luftlinie entfernt.. Ich hab meine Arbeit im Krankenhaus angefangen..auf der Gynaekologie und Geburtshilfe.. eine Station mit 25 Betten, die teilweise doppelt belegt sind und einer Geburtsfrequenz von gefuehlten fuenf Minuten..wer es rechtzeitig in den Kreissaal schafft, dem wird dort geholfen, sonst gebaeren die Frauen in mitten ihrer Mitstreiterinnen... 20 Geburten am tag und 8000 im Jahr, ich find das ziemlich beeindruckend!Das Personal ist rar und die Studentinnen dafuer zahlreich, was wohl leider niemandem hilft, ich hoffe dass wir bald weniger sind! Aber sonst gefaellts mir ganz gut und ich glaub hier gibts ne menge zu lernen! Heute ist Freitag und ich f

600 Kilometer in 6 Tagen...

..um es gleich vor weg zu nehmen, wir haben es bis Kigoma geschafft, ein kleines Wunder..es hat nur ganze sechs Tage gedauert, die Liemba haette es in drei geschafft! Und egal welche verschiedenen Transportmittel wir benutzt haben, unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag wohl kaum ueber 35 km pro stunde...eigentlich ganz gemuetlich, wenn man mal von einigen unwegsamkeiten absieht...nicht unerwaehnt bleiben darf eine hoellische Bustour von Sumbawanga nach Mpanda, circa 250 Kilometer, acht Stunden, mit unserem Glueck und Pech gleichzeitig, noch Tickets fuer den einzigen Bus zu bekommen, bloss in der letzten reihe sitzen zu muessen..ich hatte schon eine vorahnung von vorherigen busfahrten, aber wir hatten ja keine wahl...man setze sich nie hinter die hinterachse speziell auf rough roads, mein ruecken war nach zwei tagen wieder okay und wir schliesslich gluecklich einen weiteres stueck geschafft zu haben. weiter sollte es mit dem zug gehen..der doch leider ausgebucht war..wir aber wieder m

...

ein skurriler Anblick, wenn man sich dazu noch haendevoll torkelnde Maenner auf der Strasse vorstellt! Wir haben natuerlich auch unsere Abende mit Bier verbracht und die Sonnenuntergaenge ueber den Bergen des Kongos betrachtet...doch hier leben... Trotzdem bin ich ein grosser Fan geworden von laengeren Aufenthalten( relativ, aber sechs Tage sind schon nicht schlecht.. ) in Kleinstaedten und Doerfern, man bekommt doch mit der Zeit einen Einblick in das oertliche Leben. Am Montag war aber dann die Zeit gekommen fuer uns beide, frustriert genug zu sein, um alles andere auszuprobieren..nur um nicht mehr zu warten! Da kam dann das Holzboot ins Spiel und der verlockende Plan, den Weg nach Kigoma auch so bewaeltigen zu koennen! Leider hatte sich der Traum schnell nach zwei Stunden ausgetraeumt, als wir in dem naechsten Ort anlandeten und uns nur mit KopfSchuetteln geantwortet wurde, auf die Frage, ob es denn weitere Schiffe Richtung Norden gaebe...Bis Kigoma sind es uebrigens 500 Kilometer, d

Mpulungu...

Es sollte einige Tage dauern, genauer sechs, bis wir diesen Ort wieder verlassen sollten. Aus eigentlichen zwei Tagen bis zur Ankunft des namenhaften Schiffes M.V.Liemba (erbaut von den Deutschen, so um 1913) wurden ganze sechs..und jeden Morgen, nachdem wir uns versichert hatten, dass sie nicht in der Nacht ploetzlich aufgetaucht ist, hiess es wieder..bestimmt kommt sie morgen... Man muss die ganze Geschichte erzaehlen und so richtig koennen wir es immer noch nicht fassen, wieviel Fehlinformation man uns zukommen liess, von wievielen verschiedenen Personen und das wahrascheinlich von jeder einzelnen unbeabsichtigt..Pech oder doch afrikanische Realitaet? Sodass wir uns am Ende fuer ein Holzboot entschieden, was uns zumindest einen kleinen Teil der Strecke auf dem langen Weg nach Kigoma auf dem Tanganyika Lake zeigen konnte... Mpulungu an sich sollte auch nicht unerwaehnt bleiben, schliesslich koennen wir behaupten dort eine gute Weile verbracht zu haben...wir hatten nach kurzer Zeit ei

Pech oder ist es afrikanische Realitaet?

Ja mein Pech schien schon irgendwo anders angefangen zu haben..vielleicht als der erste Zug nach Malawi ein Tag spaeter als geplant abfahren sollte..oder als ich die Faehre nicht bekommen hab, weil der Bus an jeder Ecke gehalten hat..auch egal. Zumindest sollte ich den Zug nach Lusaka auch nicht nehmen..ich habe ihn um zwei Stunden verpasst und das mitten in der Nacht, weil das Bahnhofspersonal angeblich gewechselt hat und noch keine sicheren aussagen treffen kann...anscheinend moeglich! Ich hab am naechsten Tag den Bus genommen, das war auch okay und hat mich am freitag morgen halb sieben in Lusaka ankommen lassen, wo mich Jen in ihrem Appartement begruesst hat und ich ein wundervolles Fruehstueck bekommen habe. Mir gefaellt Zambia..mein erster Eindruck war eine schnuckelige Baeckerei auf dem Weg nach Lusaka die mitten in der Nacht an die Reisenden Fettgebackenes und interessante Schnecken und englische Pies verkauft hat..das hat mich beeindruckt, das gibts in Tanzania nicht. Es schei