eine reise die glücklich macht

Kaum in Worte zu fassen, diese Reise, dieser Trip - unbeschreiblich! 29 Tage, 9 Tage Uganda, 11 Tage Mwanza/Tanzania,3 Tage Burundi, 2 Tage Kigoma/Tanzania, 1 Tag Daressalam/Tanzania, 1 Tag Zanzibar und 11 Tage davon on the road in Bussen, Minibussen, Autos, Flugzeugen und Schiffen- vier Wochen, die sich anfühlen wie eine kleine Weltreise!

Vor vier Wochen bin ich in Uganda angekommen, das Urlaubsgefühl hat sich in der sehr angenehmen Stadt und in guter Gesellschaft schnell eingestellt. Sonne, gutes Essen, kaltes Bier und das gute Gefühl in Afrika zu sein!
Der darauffolgende Trip in den Süden Ugandas hat sich trotz erstaunlich vieler Regenfälle und relativ kühler Temperatur in den höheren Lagen sehr gelohnt! Für zwei Tage durfte ich die Aussicht auf den wunderschönen Lake Bunyonyi mit seinen tausend kleinen Inseln genießen. Dazu kam eine sympathische Gruppe Reisender, die ich schon am ersten Abend kennenlernen und in mein Herz schließen sollte. Die nette Gesellschaft hat mich prompt gelockt, so dass ich mich wieder auf den Rückweg begab - 10 Stunden Busfahrt, riesen Verkehrschaos in Kampala und weitere zwei Stunden im Minibus - um nach 14 Stunden Fahrt endlich wieder am Ufer des Viktoriasees und am Ursprung des Nils zu stehen - in Jinja - einer kleinen fast bezaubernden Stadt verbunden mit guten Erinnerungen.
Nach einigen wunderbar entspannten Tagen im Nile River Explorer Camp, in denen ich mich nicht aufraffen konnte zum Raften auf dem Nil und anstatt dessen lieber auf der großen Terrasse den großartigen Ausblick  und das kalte Bier genossen habe,  zusammen mit zwei sehr netten Schwedinnen und drei äußerst sympathischen Tourguides aus Zimbabwe war es dann wieder an der Zeit sich von neugewonnenen Freunden und Uganda zu verabschieden - und in Richtung Tansania aufzubrechen.
Eine kleine Höllentour stand mir bevor - Kampala an einem Montagmorgen dreimal im wunderbarsten Verkehrschaos erleben zu dürfen, hat mir die Lust auf afrikanische Großstadt erst einmal genommen. So dass ich nur zu froh war, mich nach sechs Stunden endlich mit meinem gesamten Gepäck - dass ich erst noch in Entebbe abholen musst - in einem Minibus in Richtung tansanischer Grenze zu befinden.

Die Fahrt in Minibussen in Ostafrika ist eine unvergleichliche Erfahrung und nicht so schrecklich, wie man vielleicht vermuten könnte. Man befindet sich auf einer gemeinsamen Reise mit ungefähr zwanzig Anderen, auf relativ engem Raum und das in Afrika. Generell sind Menschen sowohl in Uganda als auch Tanzania als auch in jedem anderen afrikanischen Land, das ich bereist habe, freundlicher und kontaktfreudiger als in Deutschland. Man wird also meist relativ schnell in Gespräche verwickelt oder kann Gesprächen zwischen anderen Fahrgästen - manchmal auch dem ganzen Bus - lauschen. Es wird über alles geredet, gelästert, Vorkommnisse werden kommentiert, neue Fahrgäste werden begrüßt und es wird vor allem schnell mit Reisenden Freundschaft geschlossen. Am Ende einer dieser Fahrten steigt man zwar mit etwas steifen Gliedern jedoch frohen Mutes aus dem Gefährt, hat oft noch eine Person mit sich, die dem unkundigen Reisenden den Weg weist oder ein Taxi besorgt und wird sich noch gut an die Fahrt zurückerinnern.
Dies steht ganz im Gegensatz zu Überlandfahrten mit großen Bussen - diese möchte man meist nicht wiederholen!

So hatte ich also wieder einmal die Grenze zu Tansania mit einem Bus erreicht, hab die Grenze überschritten, schnell Geld gewechselt und bin dann in den nächsten Minibus gesprungen, um noch am gleichen Abend in Bukoba zu sein. Wie schon einmal war der Plan den Viktoriasee in einer - noch aus Kaiserszeiten existierenden - Fähre zu überqueren. Das erscheint vielleicht nicht auf den ersten Blick erstrebenswert, im Vergleich zu so einigen anderen Transportmitteln, vor allem großen Bussen, ist die MV Victoria jedoch sehr angenehm!
Sie verlässt den Hafen Bukobas um 21 Uhr, um am folgenden Morgen gegen 6 Uhr Mwanza - auf der anderen Seite des Victoriasees - zu erreichen. In den Stunden dazwischen habe ich, nach der anstrengenden Fahrt, einem guten Essen auf dem Schiff und einem kühlen Bier, herrlich geschlafen.
Und so war ich wieder in Mwanza - RockCity - mit seinen Steinformationen und Buchten und dem großen Krankenhausblock auf dem Hügel, das von weit her zu sehen ist - dem Bugando Hospital.
Manon, eine gute Freundin, die mich schon in Berlin besucht hat, wohnt in Nähe des Bugandos in einem älteren Haus mit einem wunderschönen Blick auf den See. Bei ihr durfte ich wohnen und mich ganz wie zuhause fühlen.
Nach einer Woche war es dann aber auch wieder genug mit dem Entspannen und die Füße juckten mir wieder auf die Straße zu kommen. Der Plan war mit Manon nach Kigoma zu fahren und von dort aus allein nach Burundi zu fahren. Glücklicherweise entschied sich Manon doch gegen die Arbeit und für das Abenteuer! und wir machten uns nach einem kleinen Stopp in Kigoma - 2 Nächte Camping am wunderschönsten einsamsten Strand am Lake Tanganyika - auf den Weg nach Burundi.


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